Prozessor und GPU säubern
Zuerst wird die gesamte Paste entfernt. Dazu eignet sich Universalverdünnung wie Nitro, Terpentin oder Isopropanol. Mit einem Wattestäbchen vorsichtig die gesamte Wärmeleitpaste auf CPU, GPU und auf der Heatpipe entfernen.
Neue Wärmeleitpaste auftragen
Jetzt wird die neue Wärmeleitpaste aufgetragen. Neben der verbreiteten, weißen Wärmeleitpaste gibt es noch silberfarbene oder graue Paste, sogenanntes „Thermal Grease“ mit „10% diamond particle“. In diesen Wärmeleitpasten sind teilweise metallische Legierungen hinzugefügt.
Heatpipe und Lüfter wieder einbauen
Die Wärmeleitpaste ist fertig aufgetragen. Der grüne Bereich des Prozessors und der Grafikkarte braucht nicht mit Wärmeleitpaste bestrichen zu werden. Es reicht eine dünne Schicht Paste.
Unterschied Wärmeleitpaste
Hier sieht man nochmal den Unterschied zwischen der weißen Paste und der „Spezialpaste„. Durch das Lagern der weißen Paste trennt sich diese oft in ihre Bestandteile auf und sollte vor Verwendung verrührt werden. Die graue Paste bleibt meistens stabil.
Laptop funktioniert wieder normal
Nach dem Zusammenbau des Lenovo-Notebooks funktioniert dieses jetzt wieder stabil. Die Temperatur der Nvidia-Grafikkarte bleibt stabil zwischen 60° und 80° Celsius und der Ventilator dreht nicht mehr so hochtourig. Bei diesem Laptop kam es durch die Überhitzung zu keinen bleibenden Schäden. Es ist aber möglich, dass ein IC durch Überhitzung einen dauerhaften Schaden behält.
Tipps & Tricks Wärmeleitpaste
- Die Wärmeleitpaste ist sehr wichtig, um die in der CPU oder GPU entstehende Wärme an die Heatpipe weiterzuleiten. Über die Heatpipe wird die Wärme mit dem Lüfter aus dem Notebook geblasen.
- Dabei ist es wichtig, dass die Wärmeleitpaste einwandfrei aufgetragen ist und die Heatpipe richtig installiert ist. Der Lüfter muss sauber sein und sich problemlos drehen können.
- Das Lüfterlager darf nicht beschädigt sein. Ebenso müssen die Kühlrippen sauber von Staub sein, damit die heiße Luft auch aus dem Notebook herausgeblasen werden kann.