Diesen Akoya Medion-PC hat es hart erwischt. Die RAM-Module liegen lose im Gehäuse, die Kabel sind durcheinander, der Seitendeckel fehlt und zwei große Dellen oben und unten deformieren das PC-Gehäuse.
Auch sonst fehlt die Festplatte und das Netzteil ist auch nicht mehr das originale Netzteil. Laut Aufkleber ist es ein Intel Core2Quad Prozessor aus dem Jahr 2009.
PC mit Wärmeproblem / überhitzt
Diese Medion-PCs wurden bei Aldi im Jahr 2009 verkauft und kosteten 599,- Euro mit einer SAT-HD-TV-Karte und Windows 7. Der Vorbesitzer war wohl nicht ganz zufrieden mit dem Gerät.
Wie bei dieser Gehäuseform üblich, bricht der Ein-Schalter oft ab und fällt in das Gehäuse, so auch bei diesem Medion Akoya PC. Das Netzteil wurde früher gegen ein Ultron-PC-Netzteil ausgetauscht und mit einem Thermometer sieht man das Hitzeproblem des Chipsatzes.
Kleines Problem und große Wirkung
Nachdem der Rechner wieder läuft stellt man leicht fest, dass ein RAM-Modul offensichtlich defekt ist. Der Rechner hat einen nForce-Chipsatz, der für seine hohen Temperaturen bekannt ist.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wurden auch bei diesem PC über Jahre der Chipsatz und die RAM-Module so heiß, dass ein RAM-Modul durch die Hitze beschädigt wurde.
Reparieren in wenigen Minuten
Lässt man Windows 7 „normal“ mit einem defekten RAM-Modul laufen, dann stürzt Windows nach einer Weile spontan ab oder zeigt ein anderes Fehlverhalten. Kann man den Fehler nicht auf dem RAM-Modul lokalisieren, dann vermuten viele ein defektes Mainboard und einen PC-Totalschaden.
Ist das defekte RAM-Modul wie hier zu sehen ausgebaut, dann funktioniert der Rechner mit Windows 7 einwandfrei. Microsoft bietet immer noch ein kostenloses Upgrade von Windows 7 auf Windows 10 an und das kann man auch hier auf dem Rechner installieren.
Schaut mal hier, wie der Schrott-PC letztlich umgebaut wurde
Mit SSD und Windows 10 wieder flott
Mit einer SSD und nur 3GB RAM ist der Akoya PC mit seinem Intel Core2Quad ordentlich schnell und läuft mit Windows 10 problemlos. Eingebaut ist noch eine NVidia-Grafikkarte mit dediziertem Speicher, die auch schon damals beim Kauf dabei war.
Klar, dass so ein PC für Gaming heute nicht mehr ausreicht, wobei das zu testen wäre. Für normale Office-Anwendungen und Surfen im Internet reicht dieser Rechner mit eingebauter SSD aber vollkommen. Nach einer Gehäuserenovierung oder einem Gehäuse-Mod hat man wieder einen schönen klassischen-Alltags-PC.
