Escom Intel 80286 Prozessor Desktop PC – mit Turbo Modus von 1991

Intel 286-Prozessor ohne Kühlung

Praktischerweise waren damals die Monitore mit dem 230V-Stromkabel mit dem PC (Desktop oder BigTower) verbunden, so dass sich der Monitor automatisch eingeschaltet hat, wenn man den PC einschaltete.

Escom Intel 286 - 16MHz Desktop PC - AMI Bios CMOS - Festplatte einstellen
Escom Intel 286 – 16MHz Desktop PC – AMI Bios CMOS – Festplatte einstellen

Die CMOS-Batterie des Intel 286er-Mainboard ist nach 30 Jahren natürlich leer bzw. ein CMOS-Akku ist nach 30 Jahren ebenfalls defekt und muss ausgetauscht werden. Somit muss man zuerst das Bios neu einstellen, damit der Rechner überhaupt bootet.

VGA-Benchmark mit 3D Rendering

Dieses klassische American Megatrends Bios gab es in den 1990ern jahrelang und später auch in verschiedenen Farben. Im klassischen PC-Bios konnte man 47 verschiedene Festplatten im Bios eintragen und einen frei einstellbaren Benutzer-Typ.

Escom Intel 286 - 16MHz Desktop PC - Superscape 3D Benchmark
Escom Intel 286 – 16MHz Desktop PC – Superscape 3D Benchmark

Der Escom Desktop-PC funktioniert noch ziemlich gut und bis auf ein paar Kleinigkeiten wie leere Bios-Batterie aus problemlos. Der Superscape-Benchmark läuft auf praktisch jedem PC mit VGA-Karte und liefert ganz passable Testergebnisse, die früher, im Gegensatz zu heute, direkt miteinander verglichen werden konnten.

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PC-Konfiguration und Schnittstellen

Auf diesem Intel 80286 Prozessor mit 8Mhz und 16Mhz berechnet der Benchmark nur 2,4 Bilder / Sekunde. Das ist sehr wenig und war natürlich letztlich der Grund, warum viele Benutzer sich einen Intel 386 oder Intel / AMD 486-Prozessor später gekauft haben, auf denen man je nach Grafikkarte und Prozessor bis zu 90 Bilder pro Sekunde berechnen konnte.

Escom Intel 286 - 16MHz Desktop PC - Hardware technische Daten
Escom Intel 286 – 16MHz Desktop PC – Hardware technische Daten

Eine Systemübersicht des Escom-PCs von Ebay. Ein klassischer Intel 80286-Prozessor mit 1MB RAM, VGA-Karte, 2x serieller und 1x paralleler Schnittstelle. Die VGA-Karte hat tatsächlich nur 256KB Speicher, was damals aber schon eine Gaming-Grafikkarte war.

Seagate Festplatten MFM statt IDE

Mit der Software „CheckIt“ konnte man damals schnell und zuverlässig die Hardware der damaligen Rechner testen, was besonders bei Gebraucht-PC-Käufen wichtig war.

Escom Intel 286 - 16MHz Desktop PC - Seagate MFM Festplatte ST-251
Escom Intel 286 – 16MHz Desktop PC – Seagate MFM Festplatte ST-251

In den Escom Desktop-PC sind sogar zwei Festplatten eingebaut. Es sind zwei Seagate-Festplatten ST-251 mit MFM-Schnittstelle. Diese Festplatten waren wohl nicht beim Neukauf des Systems verbaut, da auf diesen kein Aufkleber mit der Fertigungsnummer von Escom klebt.

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Turbo-Modus mit Turbo-Knopf

Eine Festplatte ist leider defekt und riecht nach einigen Betriebsminuten stark verschmort. Leider wird auch die zweite Festplatte vom Bios erstmal nicht erkannt. Ursprünglich wurden diese Seagate ST-251 Festplatten mit einer schwarzen Blende verkauft, die hier fehlt. Wahrscheinlich sind beide Platten aus anderen PCs Anfang der 1990er ausgebaut und in diesen Escom PC eingebaut worden.

Escom Intel 286 - 16MHz Desktop PC - ohne Turbo Modus mit 8MHz
Escom Intel 286 – 16MHz Desktop PC – ohne Turbo Modus mit 8MHz

Die Intel 286-CPU unterstützt hardwareseitig den Turbo-Modus. Hier läuft der PC im normalen Modus mit nur 8 MHz (vorletzte Zeile, rechts), was durch die Testsoftware ermittelt wird.