Das Hewlett-Packard Notebook 255 G6 gibt es in dutzenden verschiedenen Versionen mit unterschiedlicher Hardware. In das G6 Laptop in diesem Video soll eine 2TB SATA-Festplatte eingebaut werden, was normalerweise ja kein Problem darstellt.
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Überraschenderweise hat Hewlett-Packard in diese Notebook-Serie aber eine M.2 SSD von Sandisk eingebaut und dazu einen FFC-M.2-Adapter. In anderen Notebooks ist eine Standard-SSD mit einem FFC-SATA-Adapter verbaut (Flachbandkabel)
Leider sind die Adapter für HP-Notebooks einzeln sehr schwer erhältlich. Einfacher und meistens günstiger ist ein sogenannter SSD oder HDD-Caddy, der anstelle des optischen Laufwerks eingebaut wird. Schaut im Video, wie man das macht, das Bios einstellt / prüft und Windows 10 installiert.
Anleitung / Tutorial
Das Hewlett-Packard 255 G6 wird in verschiedenen Hard- und Softwarekonfigurationen angeboten. Diese Version wird mit FreeDOS ausgeliefert. Das reicht bestenfalls zum Anzeigen der Festplatten- / SSD-Daten und zum Prüfen der Funktion des Notebooks. Ansonsten muss man Windows 10 oder Linux installieren.
Dieses HP 255 G6 hat eine 128GB SSD - soll aber auf 2TB erweitert werden und Windows 10 soll installiert werden.
Im Boden des Notebooks sind sechs Schrauben zu entfernen, dazu sind noch vier weitere Schrauben unter den Gummifüßen "versteckt". Entfernt nach dem Herausschrauben der Schrauben das optische Laufwerk (DVD-Laufwerk). Die Bodenplatte ist sehr gut festgeklippst.
Die Bodenplatte kann abgenommen werden. Alle Komponenten wie Mainboard, RAM, SSD usw. sind im oberen Teil des Notebooks verschraubt. Vorsicht beim Abnehmen der Platte, dass sie sich nicht in der VGA-Buchse oder den USB-Buchsen verhakt.
In diesem Hewlett-Packard 255 G6 ist eine 128GB SSD verbaut, genauer eine M.2-SSD. Für ein günstiges Massennotebook eher überraschend. Wenn für den individuellen Einsatzzweck eine 128GB SSD reicht, dann hat man hier ein günstiges und lüfterloses Notebook. Möchte man eine größere SATA-Festplatte einbauen, dann gibt es hier ein Problem.
Diese 2TB SATA-Festplatte soll eingebaut werden. Allerdings passen die Anschlüsse der M.2-SSD nicht. HP liefert auch G6-Modelle mit einer Standard-SATA-Festplatte aus. Dann wäre der Austausch hier ohne Probleme möglich.
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Das G6 hat auch einen entsprechend großen Einbauschacht für eine 2,5"-Festplatte. Möchte man die Platte hier einbauen, dann benötigt man noch einen Einbaurahmen (meistens zwei Metallwinkel) und einen Adapter SATA auf Flachbandkabel.
M.2-SSD unterscheiden sich von mSATA-SSDs in der Bauform und in den Anschlüssen. M.2-SSDs/Karten haben am Ende eine halbrunde Kerbe zum Befestigen mit einer Schraube, mSATA-SSDs meistens zwei Löcher zum Befestigen mit einer oder zwei Schrauben.
Hewlett-Packard hat in dieses Notebook einen M.2-Metallrahmen mit einer M.2-Adapterplatine eingebaut. Das Notebook gibt es auch mit einer SATA-Festplatte mit Rahmen und einem SATA-Adapter auf das kleine Flachbandkabel. Einzeln sind diese Adapter aber schwer zu bekommen, meistens gebraucht. Einfacher geht es mit einem HDD / SSD-Caddy.
Die 2TB-SATA-Festplatte lässt sich am einfachsten in einen solchen Rahmen einbauen. Dieser Rahmen ist ein Adapter von Standard-Festplatten oder SSD-SATA auf Slimline SATA der optischen Laufwerke. Diese Rahmen (Caddys) gibt es in verschiedenen Bauhöhen.
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Anstelle des optischen DVD-Laufwerks wird der Rahmen in den Schacht eingebaut und festgeschraubt. Die M.2-SSD kann ausgebaut werden oder man lässt sie als schnelles Windows 10-Bootmedium im Notebook. Auch die Blende des optischen Laufwerks passt bei neuen Notebooks meistens auf den Einbaurahmen.
Windows 10 bootet hier vom USB-Stick und findet die neue 2TB-Festplatte direkt ohne Probleme. Das optische Laufwerk (DVD-Laufwerk) bleibt ausgebaut. Braucht man ein optisches Laufwerk, dann kann man bei Bedarf ein externes DVD-Laufwerk an USB anschließen.
Fazit & Tipps & Tricks
Das HP 255 G6 lässt sich prinzipiell leicht öffnen, allerdings lässt sich die Plastik-Bodenschale schwer vom Notebook entfernen. Unter den Gummifüßen des Notebooks sind bei diesem Gerät noch vier Schrauben „versteckt“, die unbedingt gelöst werden müssen.
Beachtet, dass es bei HDD/SSD-Caddys verschiedene Bauhöhen gibt. Vor dem Bestellen des Caddys am besten das alte optische Laufwerk ausmessen. Findet Ihr einen internen Notebook Adapter FFC (Flachbandkabel) auf SATA, dann sollte man hier auch vorher prüfen, ob er mit dem Hewlett-Packard Notebook kompatibel ist. Es gibt verschiedene SATA-Adapter von Hewlett-Packard.
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