Was hat sich in den letzten 15 Jahren bei Notebooks getan? Äußerlich sind es nach wie vor schwarze Plastikgehäuse, oft langweilig designt, technisch hat sich aber eine Menge verändert.
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Das 15 Jahre alte Acer Travelmate hat einen Pentium 4 mit hohen 62 Watt Prozessor-Verlustleistung (TDP). Das neue HP Notebook arbeitet mit einem sparsamen AMD E2-9000e, der eine Verlustleistung von nur noch 6 Watt hat, also nur noch 1/10 der Energie verschwendet.
Anleitung / Tutorial
Thermal Design Power (TDP) steht bei CPUs für die durchschnittliche Leistungsaufnahme (in Watt), die der Prozessor beim Betrieb auf Basisfrequenz ableitet, wenn alle Kerne aktiv sind, also z.B. als Wärme abgibt. Es gibt aber natürlich noch weitere, wichtige Änderungen in der Entwicklung der Notebooktechnik, die hier im Video gezeigt werden.
Während bei dem rechten Notebook von 2003 noch ein großer und schwerer Lüfter verbaut ist, hat das Notebook von 2018 nur noch ein Kühlblech. Das neue Notebook ist komplett lüfterlos.
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Hier sieht man das neue Kühlblech (unten) und der alte, schwere Kühlkörper mit Lüfter (oben).
Das neue Notebook hat nur noch eine Verlustleistung (Thermal Design Power) von 6 Watt, währen der Intel-Pentium 4 aus dem Jahr 2003 eine Verlustleistung von 62 Watt hat, also etwa 10x soviel Energie als Wärme abgibt.
Dementsprechend verschieden sind auch die Netzteile. Das alte Acer-Notebook mit Pentium 4 benötigt ein 120W-Netzteil (unten), das neue Hewlett-Packard Notebook hat ein kleines, 40 Watt Netzteil
Die Pentium 4 CPU aus dem alten Notebook von 2003 ist gesockelt und kann einfach ausgetauscht werden. Allerdings ist es eine "normale" Desktop-CPU und verbraucht mehr Energie, als die späteren "mobilen" CPUs. Der Sockel selbst benötigt auch mehr Platz im Laptop, als eine fest verlötete CPU.
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Die WLAN-Karte aus dem neuen Notebook ist nicht nur kleiner, sondern auch schneller als die alte, große WLAN-Karte aus dem alten Acer von 2003 (oben)
Früher waren die optischen Laufwerke mit einer Parallel-ATA (IDE) Schnittstelle angeschlossen, heute ist das natürlich ein SATA-Anschluß (oben). Der alte PATA-Anschluß war spezifisch für optische Laufwerke aus Notebooks, also nicht der klassische 40-polige Stecker wie in Desktop-PCs.
Auch die Festplattenanschlüsse haben sich geändert. Die alten Notebooks hatten den IDE-Anschluß (unten), neue Festplatten oder SSDs werden per SATA angeschlossen. Ganz unten sieht man die aktuellen M.2-SSDs, die direkt auf das Mainboard aufgesteckt werden können.
Dieses Notebook aus 2003 hat noch ein 56k-Modem. Das Modem ist als Steckplatine eingebaut. Unten sieht man den Anschluß für das Telefonkabel (RJ12-Stecker)
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Frühere Notebooks hatten noch PCMCIA-Einschübe (später als PC-Card bezeichnet). Es gab verschiedene Bauformen und Bauhöhen. Abgelöst wurde die PC-Card durch die Express-Card (ab ca. 2004). Die Express-Card war etwas kleiner und hatte einen höheren Datendurchsatz. Letztlich wurde auch die Express-Card durch USB3.0 abgelöst.
Fazit & Tipps & Tricks
Habt Ihr ein altes Notebook, dann achtet auf die korrekte Funktion des Lüfters und der Heatpipe. Bei alten Notebooks härtet die Wärmeleitpaste oft aus oder die Wärmeleitpads schrumpfen und das Notebook wird sehr heiß. Habt Ihr ein Hitzeproblem und das Laptop oder Notebook wird oft und lange 70° und höher, dann solltet Ihr das Notebook aufschrauben und die Wärmeleitpaste und Wärmeleitpads wechseln.
Gerade wenn man einen großen Prozessorkühler hat, zieht der Kühler an der CPU und diese löst sich manchmal aus dem Sockel.
Wärmeleitpaste und Wärmeleitpads wechseln
Notebook Wärmeleitpaste und Pad wechseln | Heatpipe + Lüfter reinigen | Hitzeproblem – [mit Video]
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