Jeden Tag werden Millionen Spam-Emails verschickt. Meistens sind das nervige Werbe-Emails, oft aber auch Emails mit gefährlichen Anhängen wie Trojanern oder Phishing-Software. In diesem Video seht ihr 17 Spam-Emails mit verschiedenen Inhalten, die in den letzten Wochen hier eingetroffen sind.
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Spam-Emails kann man schwer verhindern. Es gibt verschiedene Software zum Blockieren von Spam - in Thunderbird ist bspw. ein Filter eingebaut - oft blockieren diese Filter aber auch erwünschte Emails.
Eingetroffene Emails könnt Ihr aber auch selbst relativ einfach als Spam erkennen und löschen. Im Video seht Ihr verschiedene Spam-Klassiker, auf die Ihr nicht reinfallen solltet.
Anleitung / Tutorial
In den letzten Monaten habe ich meine täglich erhaltenen Spam-Emails mal nicht gelöscht, sondern in einen eigenen Spam-Ordner verschoben. Bekommt man am Tag "nur" zwei Spam-Emails, dann sind das nach einem halben Jahr schon über 350 nervige und oft gefährliche Emails.
In dieser Email verspricht der Absender dem Empfänger ein Vermögen von über 14 Millionen Euro, das aus einem Nachlass stammt. Um das Geld zu erhalten, soll der Empfänger dieser Email im weitern Verlauf vorher "Gebühren" zahlen. Diese belaufen sich bei diesem Betrugsversuch oft auf mehrere zehntausend Euro ... und es ist natürlich klar, dass die versprochenen 14 Millionen nicht existieren und auch nie an den Empfänger der Email ausgezahlt werden.
Bekommt Ihr eine solche Email, dann löscht sie einfach und antwortet in keinem Fall auf diese Mail. Diese Form des Betrugs nennt sich Vorschussbetrug.
Diese Spam-Email ist eine Phishing-Mail von Kriminellen, die an eure Zugangsdaten von Amazon kommen wollen. Die Kriminellen geben vor, dass beim Amazon-Konto Informationen fehlen und das Konto überprüft werden muss. Dazu ist in der Email ein Link angegeben (blau), den der Empfänger anklicken soll.
Dieser Link führt aber nicht zu Amazon, sondern zu einer Seite der Kriminellen. Klickt den Link nicht an und gebt auf keinen Fall eure Zugangsdaten dort ein. Ansonsten wird euer Konto "gekapert" (Identitätsdiebstahl) und für kriminelle Zwecke missbraucht. Löscht einfach diese Email direkt.
Eine andere Form der gefährlichen Email ist diese Email, in der der Absender ein "kostenloses" Software-Zertifikat anbietet. Dabei handelt es sich um eine Software, die auf eurem Rechner dauerhaft installiert wird. Somit kann euer Browser nicht mehr zwischen echten und gefälschten Webseiten (z.B. einer Bank) unterscheiden oder mit dem "Zertifikat" kommt direkt ein Phishing-Programm oder Trojaner auf euren Rechner, der Daten kopiert und an Kriminelle weiterleitet.
Installiert auf keinen Fall unbekannte Software, die Ihr per Email angeboten bekommt.
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Herzlichen Glückwunsch - hier hat euch jemand 13.569 Euro überwiesen ... natürlich nicht. In dieser Mail sind auch wieder diverse Links auf möglicherweise verseuchte Webseiten oder zu Downloads von Schadsoftware. Durch die Angabe einer hohen "Überweisung" soll der Empfänger direkt animiert werden, auf einen Link zu klicken. Klar, dass man niemals Geld bekommt. Löscht diese Email einfach direkt.
Hier mal eine Email in Englisch. Dort sind keine Links und keine Anhänge. Jemand scheint nur auf der Suche nach einer Bekanntschaft zu sein. Antwortet besser nicht auf solche Emails. Letztlich geht es immer ums Geld. Mit solchen Emails soll der Empfänger auf eine "soziale" Art angesprochen werden, um später Geld an einen "Freund" im Ausland zu überweisen.
Wieder ein Gewinn von 451 Millionen Dollar, die jemand verteilen möchte. Auch diese Email endet im sog. Vorschussbetrug. Wenn man auf diese Email antwortet, dann fordert der Absender im weiteren Verlauf Gebühren als Vorschuss, oft wieder einige Tausend Euro. Auch hier bekommt der Zahler dieser "Gebühren" nie seine versprochenen 451 Millionen. Löscht solche Emails direkt und antwortet auf keine Fall auf sie.
Diese Mail sieht wie die Mail einer Bank aus und man soll auf den Link klicken, um ein "Sicherheitsverfahren" zu aktivieren. Natürlich ist das hier keine offizielle Mail einer Bank, sondern eine gefälschte Email von Kriminellen. Diese versuchen euer Bank-Passwort zu bekommen (Phishing). Diese Email einfach löschen.
Zuletzt noch die klassische Email mit einem DOC-Dokument im Anhang. In diesem Dokument (hier auf Englisch) ist aber keine echte Information, sondern meistens ein Trojaner, der euren Rechner infizieren soll, um später wieder Informationen zu sammeln und an die Kriminellen weiterzuleiten, z,B. Bank-Zugangsdaten oder Passwörter. Öffnet keine DOC oder XLS-Dokumente, die Ihr von Fremden "einfach so" zugemailt bekommt.
Fazit & Tipps & Tricks
Habt Ihr aus Versehen den Anhang einer Spam-Email geöffnet, dann scannt euren PC mit dem Windows 10 Sicherheitsprogramm „Windows Defender“ (ist bei Windows 10 dabei). Alternativ gibt es noch andere Sicherheitssoftware von Drittanbietern ► https://amzn.to/2rORrwW [Anzeige].
Nicht in jedem Email-Anhang ist ein Trojaner versteckt und oft blockiert die Anwendersoftware (Office oder Chrome) schädlichen Code, bevor dieser ausgeführt werden kann.
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